Ampelsport Berlin

Vier Menschen sind am 06.09.2019 durch Verkehrsgewalt an der Invalidenstraße gestorben. Ich bin erschüttert und traurig, wie bei jedem Menschen, der um sein Leben gebracht wird.

Was den Amerikanern ihre Waffen, das sind den Deutschen ihre Autos. Jedenfalls einer zunehmend radikalisierten und gewaltbereiten Minderheit. Und genauso wie in den USA nach jedem Amoklauf kurz die mediale Aufmerksamkeit aufflackert und ein paar Stimmen nach strengeren Gesetzen rufen, so schaut auch in Deutschland die Herde nur kurz auf, wenn mal wieder Menschenleben und zugehörige Existenzen vernichtet werden, und (g)rast dann weiter.

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Polizei im Dönereinsatz

Wie heißt es so schön: Quod licet Iovi, non licet bovi (Iovi auch Jovi, deutsch: „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“) – und das mag ja auch angehen, wenn die Polizei im Einsatz ist…

Aber ich war immer davon ausgegangen, dass in unserem Land sich auch der „Bürger in Uniform“ an geltendes Recht zu halten hat. Das sehen die Kollegen dann wohl anders, oder wird hier Döner vom Spieß befreit…?!

Im kleinen roten Kreis: Das absolute Halteverbot(sschild). Im großen roten Kreis: Der Beamte bei der heroischen Dönerbfreiung. Undsonst: Achso ja, der Radweg natürlich… aber hey!

Was auf diesem Bild fehlt… ach Sie wissen schon!

Ich glaube, es hackt

Da sage nochmal jemand, man könne es nicht noch mehr auf die Spitze treiben. Die Herren, die hier „im Auftrag der BSR“ (nicht des Herrn) unterwegs sind, können nicht nur den Radweg, sondern auch die Fußgängerfurt komplett blockieren.

Was auf diesen Bildern – wie immer – fehlt, ist der Berliner Polizist, den so etwas interessiert. Aber zu jedem kleinen Blechschaden fahren sie hin und machen Notizen.

Fahren im Auftrag der BSR, aber Parken im Auftrag der großen Arschgeige: Na vielen Dank!

Wer findet den Radweg?

Preisfrage: Wer braucht hier Verkehrserziehung? Genau: Die Berliner Kinder, die mit Ihren Fahrrädern die armen Transporter von der Straße auf den Radweg abdrängen.

Was Sie auf diesem Bild nämlich nicht sehen ist der auf 100 Metern komplett zugeparkte Radweg. Und etwa 500 Meter weiter sind zwei Grundschulen. Wie soll ein Kind hier sicher mit dem Rad zur Schule fahren?

Was auf diesem Bild – wie immer – auch fehlt, ist der Berliner Polizist, den das interessiert.

Willkommen in der Fahrradstadt Berlin – in der Kreuzberger Großbeerenstraße an enem ganz normalen Tag.

Herzlichen Dank

Jeden Tag die gleichen Vollpfosten in den immer gleichen Autos für Vollpfosten.

Was auf diesem Bild – wie immer – fehlt, ist der Berliner Polizist, den das interessiert.

Warum parallel zur Straße parken, wenn man auch über den Radweg parken kann?

Einer von uns beiden war ein Arschloch…

Da ist diese Be- und Entladezone für den Supermarkt rechts im Bild, die illegal zugeparkt ist. Da ist der Lieferant in der Mitte, der meint, er kann dann halt nur auf dem Radweg stehen und da ist dann links der LKW der freundlicherweise demonstriert, wie dadurch eine sehr schöne #Todeszone entsteht.

Preisfrage: Wer ist das Arschloch?

Was auf diesem Bild fehlt, ist der Berliner Polizist, den so etwas irgendwie interessiert.

Einmal Totfahren für 900,00 EUR

Da wundert einen dann gar nichts mehr. Täglich sehe ich schwere LKW in der Stadt ungebremst und ohne anzuhalten rechts abbiegen. Und wenn so einer dann einen Radfahrer totmacht, dann kostet das in Berlin 900,00 EUR ohne Entzug der Fahrerlaubnis. Mit anderen Worten: Der Typ fährt immer noch LKW und gilt als nicht vorbestraft.

Das glauben Sie mir nicht? Doch, im Land von Mercedes, BMW, VW und Audi ist nichts absurd genug, wenn es darum geht, Mord und Totschlag im Straßenvekehr klein zu urteilen.

Ich plädiere hier nicht für irgendeine Art von „Rachejustiz“, aber diese Art „Strafe“ sendet ein gefährliches Signal, das lautet: „Mein Leben als Radfahrer ist nichts wert„. Das bekomme ich jeden Tag im Straßenverkehr zu spüren mit freundlicher Unterstützung der Berliner Justiz!

Vielen, vielen Dank dafür, Herr Richter!

Lesen Sie es hier nach:

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/mahnwache-gegen-skandalurteil–900-euro-geldstrafe-fuer-lkw-fahrer-der-radler-ueberrollt-30037080

Man kann sich nur schämen und fürchten.

https://twitter.com/hashtag/autojustiz

 

 

 

Hupen statt Bremsen

Am letzten Wochenende beobachtete ich folgende Situation:

Am Gleisdreieckpark etwa auf Höhe der Wartenburgstraße befindet sich eine Überquerungshilfe für Fußgänger, sprich eine Mittelinsel und auf beiden Seiten der Straße abgesenkte Bordsteine.

Ebendort, auf der zum Park gelegenen Seite der Möckernstraße, stand ein etwa dreijähriges Mädchen auf seinem Laufrädchen auf den ersten Blick völlig alleine. Es war nicht zu erkennen, ob es versuchen würde, die Straße zu überqueren, oder noch auf jemanden wartet.

Es näherte sich dann mit zumindest 50 km/h eine große, schwarze Limousine schwäbischer Bauart. Die Fahrerin bemerkte offenbar das Kind und was sie tat war folgendens: Sie setzte ihre Fahrt ohne auch nur im mindesten abzubremsen fort, hupte aber dafür kräftig.

September

Vorn ein freier Parkplatz, hinten ein freier Parkplatz. Ist mir doch egal, ich parke auf dem Radweg, das hat schon mein Vater immer so gemacht…

Was auf diesem Bild – wie immer – fehlt, ist der Berliner Polizist, den das interessiert.