WIR

Wir wissen, dass die Gletscher schmelzen,
… und fliegen trotzdem viel zu oft.

Wir wissen, dass sauberes Trinkwasser immer knapper wird und für viele Menschen nicht verfügbar ist,
… und erlauben doch der Fleisch- und Landwirtschaftsindustrie es zu verschwenden.

Wir wissen, dass Bäume wichtig für unser Klima und unser Leben sind,
… und lassen doch zu, dass sie verschwinden.

Wir wissen, dass Autos unsere Atemluft vergiften und Menschen töten,
… und denken trotzdem über einen Zweitwagen nach.

Wir wissen, dass täglich Menschen an den Außengrenzen der EU ertrinken,
… und schlafen ruhig weiter.

Wir sollten schleunigst mal herausfinden, wer dieses „Wir“ eigentlich ist und es dann ganz schnell zum Kopfdoktor schicken.

Und wieder ein Symbolbild für die Berliner Verkehrswende

Über Nacht fängt irgendeine Firma an ein Loch zu buddeln und für Radfahrer gilt mal wieder: Kommt halt klar.

Das führt zwangsläufig zu Situationen wie der im Bild, dass sich nämlich Fußgänger und Radfahrer auf 2 Meter Breite arrangieren müssen, während nebenan 15 Meter Fahrbahn von Autos blockiert sind. Selbst ich fahre hier nicht auf der Straße…

Sie nennen es Baustelle

Ich nenne es versuchte Körperverletzung.

Niemand wird hier ernsthaft Fahrrad fahren und genau das ist ja auch das Ziel dieser verkorksten Verkehrspolitik durch die Windschutzscheibe.

Die Unfähigkeit der Berliner Verwaltung

Im Jahre 2019, also gut ein Jahr nach dem Inkrafttreten des Berliner Mobilitätsgesetzes, sieht es in der Realität immer noch so aus:

An der Ecke Beusselstraße/ Kaiserin-Augusta-Allee ist der Radweg wegen irgend eines Lochs gesperrt und keine Alternative oder Absicherung vorhanden. Es steht da lediglich ein – sicher viel beachtetes – Warnschild.

Radfahrende werden also einfach in den zweispurigen Verkehr geworfen.

Es ist so erbärmlich, dass man sich eigentlich nur schämen kann für die geballte Unfähigkeit, die einem immer wieder entgegen schlägt.

Ich habe das heute der Verkerslenkung gemeldet und bin wirklich gespannt, wie das Problem gelöst wird.

Nein, nur Spaß. Ich erwarte natürlich nichts dergleichen…

 

Victim blaming in der Berichterstattung über Verkehrsgewalt

Fast in jedem Zeitungsartikel (auch in den wohlmeinenden Blättern) findet es statt, wenn über Verkerhrsunfälle berichtet wird: Das Victim blaming zu Lasten der nicht-motorisierten Opfer von Verkehrsgewalt. Ich richte jetzt dazu eine eigene Kategorie ein und berichte darüber.

Auslöser ist das folgende, alltägliche Beispiel einer offiziellen Meldung der Polizei Berlin, an der ich das gerne mal zeigen möchte:

Zitat (kursiv gesetzt):

***

Fußgängerin von Pkw erfasst
Polizeimeldung vom 03.08.2019
Lichtenberg

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Immer wenn es regnet…

oder das Wetter sonstwie ein bisschen anders ist als gewohnt, bricht im motoriserten Straßenverkehr das Chaos aus. So wie heute: Ein bisschen Wasser auf der Straße und alle drehen frei. Staus rund um den Großen Stern und in allen Straßen drumherum. Und wenn dann noch eine Ampel ausfällt, ohje…

Mein Tipp an Autobürger: Gewöhnt euch besser an solches Wetter, denn ihr sorgt selbst jeden Tag in euren CO2-Schleudern dafür, dass es jetzt jedes Jahr schlimmer wird.

Und ich? Freue mich, weil die viel zu engen Radwege mal frei sind und komme schneller nach der Arbeit nach Hause.

Prost! Und ein schönes Wochenende an alle, die es offenbar besser finden ihre Freizeit alleine in einem dafür viel zu großen Auto zu verbingen.

Nur eine Frage: Könnt ihr das nicht bitte woandes machen, als vor meiner Haustür?